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:projekt bärtierchen

 

Psychosozialbildung e.V. – Dialoge formen hat mit einem interdisziplinären Team, bestehend aus Fachleuten der sozialen Arbeit, der Psychologie, der interkulturellen Kommunikation und Mental Health an der Entwicklung des Projekts „Bärtierchen“ gearbeitet.

:plakate für grundschulklassen

 

Bärtierchen ist ein Plakatprojekt für Grundschulkinder, das sozioemotionale Fähigkeiten vermittelt, die als Werkzeuge zur Bewältigung verschiedenster Lebenssituationen zur Seite stehen. Das Projekt wird durch den Verein gefördert. Eine Teilnahme sowie der Erwerb der Materialien über uns ist kostenfrei.

:emotionales kompetenztraining

 

Das Plakat fragt die Kinder nach ihrem psychischen Befinden und stellt ihnen eine Bandbreite von Antwortmöglichkeiten zur Verfügung. Durch die Fragestellung wird ein geschützter Raum eröffnet, in welchem Kinder üben können, in sich hineinzuhören und mit sich, aber auch anderen in Kontakt zu treten, Emotionen wahrzunehmen, sie zu identifizieren und auszuhalten – kurz: mit Emotionen im weitesten Sinne umzugehen.

:grundstruktur

 

Etwa die Adressierung der Kinder mit der Frage “Wie geht es mir heute?” versetzt die Kinder in die Lage, auf der Suche nach der Antwort notwendigerweise die eigene Gefühlswelt zu explorieren. Dadurch lernen die Kinder, dass es unterschiedliche Emotionen gibt, diese sich immer wieder abwechseln und auch andere Kinder Emotionen haben. Durch das wiederholte Betreten dieses Übungsraumes treten Verbesserungen dieser Prozesse ein. Das fördert die Gesundheit der Kinder im ganzheitlichen Sinne und befähigt die Kinder nachhaltig dazu, Herausforderungen und Belastungen (auch gemeinsam) besser zu bewältigen.

:eröffnung eines geschützten raumes

 

Das fragende Plakat dient demnach als Schlüssel zur Eröffnung eines geschützten, räumlich und zeitlich für die Gefühlswelt designierten Raumes – und damit eines Ortes, der unabdingbar für die psychische Gesundheit und die darauf bezogene Entwicklung der Kinder ist. Ebenso soll ein Platz für den Austausch über Emotionen und Gefühle mit einer Vertrauensperson und anderen Mitschüler:innen geschaffen werden.

Während dem einen Kind mehrere solcher Orte zugleich – etwa im Elternhaus, unter Freund:innen oder im Sportverein – zur Verfügung stehen mögen, ist es aufgrund der zunehmenden Heterogenität vorhandener Lebensumstände und Entwicklungsvoraussetzungen denkbar, dass sich einem anderen Kind überhaupt kein Ort für die eigenen Gefühle eröffnet.

:variabilität des abgefragten differenzierungsgrades

 

Das Projekt umfasst unterschiedliche Plakate mit jeweils anderen Fragen und Aufgaben, die in ihrem Schwierigkeitsgrad ansteigen, sodass bei den Kindern im Verlaufe des Projekts eine zunehmende Differenzierungsfähigkeit nachgefragt wird. Alle Plakate haben jedoch gemeinsam, dass das Lösen der jeweiligen Aufgabe und die Beantwortung der jeweiligen Frage auf die Aktivierung, Nutzung und Verbesserung des den Kindern zur Verfügung stehenden emotionalen Instrumentariums abzielen.

:spielerisch und körperlich erlebbar

 

Daneben werden in gewissen Zeitabständen Übungen durchgeführt, die das Erlernte spielerisch und körperlich erlebbar machen. Die Begleitübungen stellen sicher, dass die Kinder ihre Fähigkeiten anwenden, in ihren Alltag integrieren und vertiefen – in der Gruppe sowie als Individuum.

:durchführung und begleitung

 

Das Projekt wird unmittelbar von den Lehrer*innen, Betreuuer:innen, Erzieher:innen bzw. Bezugspersonen der Kinder durchgeführt. Diese können einzelfallabhängig und in ihrem Ermessen festlegen, wie intensiv sie das Material einbinden und wie hoch die Taktung der Schwierigkeitsanstiege sein soll. Ebenso fungieren sie als zentrale Ansprech- und Vertrauensperson für die teilnehmenden Kinder während dieses Projekts.

Der Verein stellt die Plakate, die Begleitübungen sowie einen Leitfaden zur Anleitung kostenfrei zur Verfügung und verschickt die genannten Materialien deutschlandweit. Auch konkrete Rückfragen und sonstige mit dem Projekt verbundene Themen betreut der Verein laufend.

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