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:kurzgesagt

 

„Psychosozialbildung e.V. – Dialoge formen“ ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Frankfurt am Main, der sich im Juni 2020 gegründet hat. Unsere Team- und Vereinsmitglieder entstammen allen Altersgruppen sowie unterschiedlichsten fachlichen Hintergründen, etwa der Psychologie, der Medizin, der Sozialen Arbeit, den Erziehungs- und Kommunikationswissenschaften oder Mental Health. Wir setzen uns ein für den Austausch zwischen sozialen Gruppen im Bereich der psychosozialen Bildung. Dafür sammeln wir Mittel, arbeiten an konkreten Projekten für „Jung und Alt“ und leisten Öffentlichkeitsarbeit.

Kurzgesagt: Wir glauben daran, dass Dialoge formen können – uns, unsere Einstellungen und unser gegenseitiges Verständnis. Darum formen wir sie.

:psychosoziale bildung

 

Gegenstand unseres Anliegens ist psychosoziale Bildung – kurz: die Bildung rund um die menschliche Psyche in sozialen Kontexten. Soziale Kontexte meint dabei die Gesamtheit der Lebensrealität eines Menschen in der Gesellschaft ebenso wie die singuläre Situation, mit welcher sich ein Individuum konfrontiert sieht und alles dazwischen. Im Kleinen wie im Großen stellt das Leben jeden Menschen vor belastende und herausfordernde Situationen, deren Bewältigung nicht ohne bestimmte Werkzeuge geschehen kann. Zu diesen zentralen Werkzeugen, die wir auch Lebensbewältigungsfähigkeiten nennen können, zählen etwa Resilienz, Selbstkompetenz oder Selbstreflektion, um nur einige zu nennen.

Im weitesten Sinne meint psychosoziale Bildung also den Erwerb von individuellen Kenntnissen und Fähigkeiten (Werkzeugen), die zur Bewältigung verschiedener Herausforderungen und Krisen beitragen und befähigen. Als eine Grundvoraussetzung zur ungestörten Entwicklung eigener Werkzeuge wie der Resilienz sehen wir Gruppen-übergreifende Verständigung an, um Wissen, aber auch Respekt über- und voreinander zu erschaffen. So sollen Stereotype und Vorurteile besonders über psychosoziale Themen abgebaut werden und der Weg zu einer gemeinschaftlichen Gesellschaft geebnet werden.

:gesundheit umfasst auch psychische gesundheit

 

Gesundheit wird von der Weltgesundheitsorganisation als ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens definiert. Psychosoziale Gesundheit bildet dementsprechend einen Teil dieser Gesundheit, der es dem Individuum erlaubt, einem normalen Maß an Belastung im alltäglichen Leben standzuhalten, produktiv zu sein und zur Gesellschaft beizutragen.

Die Vermittlung von psychosozialer Bildung auch in Bezug auf ein Gruppenverständnis stellt eine generalpräventive Maßnahme dar, denn eine vorhandene psychische Gesundheit stärkt die Gesundheit als Ganze, indem Risiken für das Auftreten zahlreicher Erkrankungen gesenkt werden. Die gruppenübergreifende Kommunikation über spezifische psychosoziale Themen wie psychische Erkrankungen sehen wir dabei als ein wichtiges und zu förderndes Bildungsinstrument an.

:entstigmatisierung durch enttabuisierung und vor allem durch bildung

 

Unser Ziel ist es, durch Austausch und Dialoge einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel anzustoßen, der die Stigmabehaftung aller Themen rund um die Psyche reduziert oder gar auflöst. So soll eine Grundvoraussetzung besonders für junge Generationen geschaffen werden, sich akzeptiert, verstanden und inkludiert zu fühlen.

Mag auch dieser Paradigmenwechsel bereits angestoßen worden sein – er vollzieht sich noch zu langsam. Als eine behebbare Ursache dessen sehen wir Verständigungsprobleme und -vermeidungen zwischen verschiedenen Individuen, Gruppen und Generationen an, die sich durch einen zugewandten und offenen Austausch verringern lassen können.

:fokus auf kinder und jugendliche

 

Die psychosoziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen steht für uns besonders im Vordergrund. Die Altersgruppe bietet aus pädagogischer und psychologischer Sicht die Chance, dass früh vermittelte psychosoziale Kenntnisse und eine hohe Resilienz positiv auf die Bewältigung der Vielzahl an möglichen Herausforderungen, Konflikten und Lebenssituationen wirken [*].

Als eine wichtige Grundlage für die Entwicklung einer resilienten jungen Generation sehen wir die Wahrnehmung, das Verständnis und die Unterstützung von Politik, Wissenschaft und älteren Generationen (wie die der Eltern) an. Gesehen und verstanden zu werden ist somit äußerst relevant dafür, dass Kinder und Jugendliche trotz derzeitiger und zukünftiger Krisen die Chance haben, eine gesunde Resilienz aufzubauen.

Veränderungen und Verbesserungen der Lebenswirklichkeiten von jungen Generationen sind somit direkte Investitionen in eine Gesellschaft, deren Mitglieder sich respektvoll behandeln und gemeinsam eine Stärke zur Bewältigung gesellschaftlicher, aber auch individueller Herausforderungen entwickeln.

[*] Die Wirksamkeit von Maßnahmen in der frühkindlichen Bildung ist bereits erforscht und belegt worden, etwa für den Bereich des sozial-emotionalen Lernens, siehe Cefai, C.; Bartolo P. A.; Cavioni. V; Downes, P.; Strengthening Social and Emotional Education as a core curricular area across the EU. A review of the international evidence, NESET II report, Luxembourg: Publications Office of the European Union, 2017, doi: 10.2766/543250, S. 5. Siehe auch dort zu den Vorteilen, die durch sozial-emotionales Lernen begünstigt werden.

:vereinssatzung

 

Unsere Satzung verpflichtet uns zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, Förderung von Kunst und Kultur, Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe, jeweils insoweit, als damit der Zweck der psychosozialen Bildung verfolgt wird. Unsere Satzung erfüllt zudem die Anforderungen des Gemeinnützigkeitsrechts.

zur vollständigen Satzung (PDF)

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